Erich Lüthi Erich Lüthi

Viva la Rosé

Endlich ein Rosé aus der Provence! Die Heimat der Rosé.

Helles Lachsrosa. In der Nase Zitrusnoten und saftige Pfirsiche mit etwas roten Beeren unterlegt. Am Gaumen feine Struktur mit belebender Frische und einem langen Grapefruit Abgang.

Passt perfekt für warme Sommerabende, zu Bouillabaisse, gegrilltem Fisch oder Poulet mit Aprikosen.

Traubensorten: Cinsault, Rolle, Mourvèdre, Grenache

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Erich Lüthi Erich Lüthi

Pinot Noir - Domaine les Dryades

Pinot Noir 2023

Ein wunderschön kräftiges Purpur-Rot strahlt mir entgegen.

In der Nase rieche ich viel reife Brombeeren, gekochte Erdbeeren, etwas Holz und dunkle Schokolade.

Eine wunderbare Frische mit viel Beeren, Schokolade, spürbare Tannine beflügelt meinen Gaumen.

und der Abgang hält an…

Ein Traum!

Merci André

Pinot Noir aus dem Lavaux

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Erich Lüthi Erich Lüthi

C Que du Bonheur 2012

Was für ein Tropfen!

Cabernet Sauvignon mit 13.0% Vol. aus der Côte de Blaye im Bordeaux.

Nach 30 Minuten in der Karaffe geht es los.
Pflaume, Schokolade und etwas Tabak. Schöne, reife wunderbar eingebundene Tannine.
Rund und geschmeidig ohne Ende.

Im vergangenen Jahr hatte ich bereits die Ehre, gewisse Weine von Léandre Chevalier im Sortiment zu haben.

L'Homme Cheval wie er genannt wird ist eine Legende. Qualität steht über allem und wird von ihm gelebt nach den Biodynamischen Grundsätzen.

Von nur drei Hektar biodynamisch bearbeiteter Parzellen, die zum Teil mit 10.000, 11.000, oder sogar mit 33.000 Stöcken pro Hektar bepflanzt sind, zum Teil reinsortig mit Petit Verdot, zum Teil mit Merlot, holt er die besten Weine der Appellation, grandioser und individueller Wein. Manche Reben sind wurzelecht diese stehen auf sandigen Böden, die für die Reblaus nicht wirtlich sind. Die Rebkulturen sind vor Generationen in der eigenen Familie, die eine Rebschule betrieb, gezüchtet worden. Der Name Chevalier, steht für einen Kutscher oder auch für Fuhrleute. Die Familie hatte immer Pferde und Fuhrwerke, daher vielleicht auch der problemlose Übergang zur Biodynamie und zum bearbeiten der Felder ausschließlich mit Pferden. Durch die Dichtpflanzung der Reben und die winzigen Trauben und Mengen (alle 4–5 Trauben nah am Stock, je Stock nur 500 bis 600 Gramm) gibt es entsprechend viel mehr Blätter und Wurzeln pro Traube, welche diese mit Nährstoffen versorgen. Die Rebzeilen sind somit nur noch einen Meter breit. Da kommt kein Traktor mehr durch, deshalb wird der Weinberg mit dem Pferd bearbeitet, was wiederum den Vorteil hat, dass die Böden nicht vom Gewicht der Traktoren zusammengedrückt werden und somit luftiger bleiben. Der untere, leicht schwächere und säurehaltigere Teil der Trauben wird sogar noch Wochen vor der Ernte abgetrennt.

Wunderbare, komplexe und zugleich feine Weine.

Was für ein Tropfen!
Cabernet Sauvignon mit 13.0% Vol. aus der Côte de Blaye im Bordeaux.

Nach 30 Minuten in der Karaffe geht es los.
Pflaume, Schokolade und etwas Tabak. Schöne, reife wunderbar eingebundene Tannine. 
Rund und geschmeidig ohne Ende.

Im vergangenen Jahr hatte ich bereits die Ehre, gewisse Weine von Léandre Chevalier im Sortiment zu haben.
L'Homme Cheval wie er genannt wird ist eine Legende. Qualität steht über allem und wird von ihm gelebt nach den Biodynamischen Grundsätzen.
Von nur drei Hektar biodynamisch bearbeiteter Parzellen, die zum Teil mit 10.000, 11.000, oder sogar mit 33.000 Stöcken pro Hektar bepflanzt sind, zum Teil reinsortig mit Petit Verdot, zum Teil mit Merlot, holt er die besten Weine der Appellation, grandioser und individueller Wein. Manche Reben sind wurzelecht diese stehen auf sandigen Böden, die für die Reblaus nicht wirtlich sind. Die Rebkulturen sind vor Generationen in der eigenen Familie, die eine Rebschule betrieb, gezüchtet worden. Der Name Chevalier, steht für einen Kutscher oder auch für Fuhrleute. Die Familie hatte immer Pferde und Fuhrwerke, daher vielleicht auch der problemlose Übergang zur Biodynamie und zum bearbeiten der Felder ausschließlich mit Pferden. Durch die Dichtpflanzung der Reben und die winzigen Trauben und Mengen (alle 4–5 Trauben nah am Stock, je Stock nur 500 bis 600 Gramm) gibt es entsprechend viel mehr Blätter und Wurzeln pro Traube, welche diese mit Nährstoffen versorgen. Die Rebzeilen sind somit nur noch einen Meter breit. Da kommt kein Traktor mehr durch, deshalb wird der Weinberg mit dem Pferd bearbeitet, was wiederum den Vorteil hat, dass die Böden nicht vom Gewicht der Traktoren zusammengedrückt werden und somit luftiger bleiben. Der untere, leicht schwächere und säurehaltigere Teil der Trauben wird sogar noch Wochen vor der Ernte abgetrennt. 

Wunderbare, komplexe und zugleich feine Weine.

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Erich Lüthi Erich Lüthi

Chianti Classico ‘Argenina’ - Podere Il Palazzino

Am Anfang bestand eine der grossen Chianti-Lagen in Monti, der in den 70er-Jahren mit Sangiovese bepflanzte Rebberg. Die hohe Qualität dieser Lage und die extreme Selektion durch Alessandro führte schon bald zum Grosso Sanese, einer der grossen Sangiovese Weine des Chianti, in dem sich die südliche Lage und die klimatische Nähe zum Brunello in einer samtigen Frucht und voluminösem Körper zeigt. Nach 10 Jahren Lagerung gehört der Grosso Sanese regelmässig zu den legendären italienischen Weinen aus Sangiovese. Die raren Riserva, welche in äusserst limitierter Menge aus den besten Fässern gefüllt werden, gehen in ihrer Kraft und Eleganz noch eine Stufe höher. Trotz der hohen Qualität der Sangiovese in diesen Lagen und der schon immer extrem kleinen Erträge hat Alessandro nie den Reiz gespürt, das Traubensortiment zu erweitern. So bleiben alle Palazzino Weine der Sangiovese Traube treu.

Neben dem Grosso Sanese ist der «Argenina» von etwas fetteren Lagen gegen San Giusto und ergibt mollige, fruchtvolle Weine.

In Palazzino arbeitet man immer noch stark mit dem grossen Holzfass, wo die Weine langsam ihre Reife erhalten. Daneben hat die Barrique für den Grosso Sanese schon seit 30 Jahren Einzug gehalten. Alessandro ist ein extrem kritischer Degustator, der jedem Jahrgang das Beste abzuringen versucht und dennoch nie ganz mit seinem Produkt zufrieden ist – eine Tatsache, die nicht verkaufsförderlich, für mich aber Garantie ist, dass in diesem Keller nie die gefährliche Selbstzufriedenheit einkehren wird.

Schon lange hatte ich keinen so schön ausbalancierten Chianti mehr im Glas. Immer wieder von neuem begeistern er mich. Einfach so mit einwenig Rohschinken oder ganz klassisch zu einem Bistecca di Fiorentina :-)
Natürlich geht auch ein T-Bone Dry Aged vom örtlichen Metzger.

“En Guete”

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Erich Lüthi Erich Lüthi

viva España

Was zum geniessen.

200 Cepas

Tempranillo von Esther Pinuaga aus den Castilla-La Mancha

Was für ein feiner Tempranillo!

Nur zu recht wurde dieser edle Tempranillo, von welchem nur 5000 Flaschen hergestellt wurden, mit 90 Robert Parker Punkten ausgezeichnet.

Hergestellt aus Cencibel-Trauben (Ein Tempranillo Ur-Klon) von bis zu 65 Jahre alten Rebstöcken. Der 200 Capes wird nur in Top Jahren produziert.

Der Weinberg befindet sich auf 720 Meter Höhe wo die Buschreben auf Roter Tonerde gedeihen.

Der Ausbau des Weins findet in gemischten (französische- und amerikanische Eiche) 300 Liter Fässern statt.

Noten von Eukalyptus und Kräutern, gepaart mit einem reifen und herrlichen Bouquet aus roten Früchten, Marmelade und Feigen. Gut zusammengesetzte, weiche und elegante Tannine. Sehr eleganter Abgang im Mund, der auf die gut integrierten Aromen zurückzuführen ist, die diesen Wein einzigartig machen.

Passt zu Wildschweinsteak mit Spätzli, Entrecôte vom Grill mit Backet Potatoes, Bohneneintopf mit Speck.

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Erich Lüthi Erich Lüthi

Alkoholfreie Alternativen

Dry January ist nicht mehr nur ein Trend. Nein ich denke es geht schon weiter, denn nicht nur die Konsumenten setzten sich mit dem Thema auseinander, auch in der Bar und Gastronomie Szene setzt man sich intensiver damit auseinander.

So haben wir uns auch einen Abend einer Reihe von Alternativen gewidmet. 5 verschiedenen Frucht - Tee - Säfte haben wir verkostet und sind zum Schluss gekommen dass, das richtig Spass machen kann. Das war jedoch erst der Anfang, mit Tees, Scrubs oder Kombucha kann man noch viel weiter gehen und ganze Menus begleiten.

Die Balance ist dabei immer entscheidend. Bei Weinen ist das Verhältnis von Süsse und Säure wichtig, wie bei Säften auch. Bei Drinks ist das Zusammenspiel von Spirituose, Zucker, und Bitternoten entscheidend - diese Zutaten sind es, die einen ausgewogenen Drink ausmachen. Und sie alle haben eine bestimmten Job im Cocktail: Spirits bringen Textur und Volumen, Bitter bringt Eleganz und Avantgarde in den Drink, und der Zucker sorgt für den Ausgleich von Bitternoten, für die Verstärkung des Geschmacks - und natürlich für die Süsse.

Ich werde mich sicherlich weiterhin mit dem Thema auseinandersetzen und noch viele weitere Spannende Kombinationen finden.

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Weinkunde Erich Lüthi Weinkunde Erich Lüthi

Veganer Wein

Weine ohne Hilfsmittel tierischer Herkunft

Wein wird zwar aus Trauben oder besser Traubenmost hergestellt, dennoch ist es üblich, bei der Vinifikation auf tierische Substanzen zurückzugreifen. Die meisten Konsumenten bevorzugen einen transparenten, klaren Wein ohne Trübungen, und daher wird dieser zur Klärung und Stabilisierung im Fass einer sogenannten Schönung unterzogen. Dabei wird ein Schönungsmittel eingebracht, das die Trübstoffe bindet, aber auch vorhandene Gerbstoffe wie Tannine reduziert und milder erscheinen lässt. Dabei haben sich über die Jahrhunderte verschiedene Hilfsmittel als effektiv erwiesen.

Bei kraftvollen Rotweinen wie beispielsweise in Bordeaux wurde Eiklar von Hühnereiern verwendet, das enthaltende Albumin klärt beim Absinken durch Bindung die trüben Feststoffe und bittere Gerbstoffe. Die Schönungsmittel setzen sich am Fassboden ab und werden dort vom klaren Wein getrennt. Zur Schönung von Weissweinen hat sich in unseren Breiten die Hausenblase bewährt, die aus den getrockneten Schwimmblasen des grossen Störs, aber auch aus anderen Fischen gewonnen wurde, die heute allesamt so gut wie nicht mehr in den grossen europäischen Flüssen wie Donau und Rhein zu finden sind.

Daher greifen die Winzer alternativ zur Gelatine, einem geschmacks- und farbneutralen Nebenprodukt aus der Fleischindustrie, erzeugt aus Sehnen, Knorpel, Schwarten und Knochen von Rind und Schwein, das den Veganer noch weniger anspricht. Und schliesslich gibt es noch als Nebenprodukt der Käseherstellung das Kasein, das ebenfalls die Trübstoffe zu binden vermag und beim Rotwein auch statt einem Braunton wieder ein schönes Rot erstrahlen lässt. Solcherart behandelt, wird der Wein zwar besser aussehen und schmecken, vegan ist er aber nimmermehr.

Die guten Alternativen

Es gibt zum Glück aber viele moderne Verfahren, bei denen das idente Ergebnis auch ohne die Verwendung tierischer Hilfsmittel erzielt werden kann. Da wäre eine Tonerde namens Bentonit, die aus der Verwitterung von Vulkanasche entsteht. Diese natürliche Mineralerde kann sowohl Eiweisstrübungen beheben wie auch biogenen Aminen wie dem Histamin entgegenwirken. Um gegen unerwünschte Gerüche und Färbungen zu wirken, kann Aktivkohle eingesetzt werden, diese sollte dann aber keine tierische Knochenkohle sein. Auch Kieselsäure aus fossilen Algen kann zur Schönung verwendet werden. Und in jüngerer Zeit setzen Winzer, die vegan zertifizierten Wein anbieten, verstärkt auf pflanzliche Proteine aus Weizen und vor allem aus Erbsen, mit deren Hilfe ebenfalls verlässlich geschönt werden kann.

Aber wie kann ein Konsument erkennen, ob ein Wein vegan ist oder nicht? Gleich vorweg: Eine Verkostung des Weines bringt uns diesbezüglich nicht ans Ziel. Und ein Blick auf die gesetzlich vorgeschriebene Zutatenliste auch nicht immer. Tierische Hilfsstoffe unterliegen nicht der Deklarationspflicht, Ausnahmen bilden dabei Kasein und Albumin, diese wiederum werden dafür den überwiegenden Teil der Vegetarier nicht stören. Der streng vegane Konsument wird sich am sogenannten «V-Label» orientieren – oder dem Winzer seines Vertrauens Glauben schenken müssen.

Vegan trotz Insekten

An so manchem Winzerstammtisch wird heute noch über die Vegan-Zertifikation gewitzelt, so wie das vor nicht allzu langer Zeit auch über biologischen Weinbau, Biodynamie oder gar Nachhaltigkeit gemacht wurde. Andererseits verfügen manche Produzenten bereits über mehr Zertifikationen als Logos auf ihren Etiketten Platz haben. Gerne gebracht wird das Argument, dass es sich gar nicht vermeiden liesse, dass bei der Ernte der Trauben eine gewisse Anzahl von Insekten, die sich in den Früchten befinden und gar nicht vom Lesegut trennbar wären, in der Presse und damit im Wein landet. Das ist zwar durchaus richtig, aber im Bezug auf eine vegane Zertifikation nicht relevant. Denn auch Produkte mit tierischen Spuren können das V-Label bekommen, wenn sie unbeabsichtigt in das Produkt gelangen können und nicht zur Rezeptur gehören. Das heisst, die Stoffe werden nicht direkt für die Herstellung eingesetzt, können aber trotz sorgfältiger Produktion in geringem Ausmass in das Produkt gelangen, etwa durch Luftwirbel, Rückstände an Maschinen oder eben als Mücken im Most. Auch mit dem V-Label oder der «Veganblume» der britischen Vegan Society zertifizierte Produkte können also tierische Spuren enthalten. Der Gehalt dieser Spuren ist jedoch so gering wie möglich zu halten.

Und was sagen die anderen Logos, die man heute oft auf den Rücketiketten der Weine findet, über den «Vegan»-Status eines Weines aus?

Beginnen wir mit den biodynamischen Weinen, kenntlich gemacht durch die Marken von DemeterRespekt und Co. Dazu Experte Jürgen Schmücking: «Dass von vielen Veganern biodynamische Weine akzeptiert und konsumiert werden, kann nur im fehlenden Wissen über die Herstellung dieser Weine begründet sein.» Um Trauben ernten zu können, die dem strengen Reglement der biodynamischen Landwirtschaft genügen, werden von Bio-Winzern Präparate ausgebracht, von denen einige auch tierischen Ursprungs sind. Für die Zubereitung der wichtigsten, dem Hornmist und Hornkiesel, werden Kuhhörner verwendet. Ohne Horn kein biodynamischer Wein. Auch zahlreiche anthroposophische Präparate kommen nicht ohne tierische Hüllen aus. So reift die Kamille im Rinderdarm, die Schafgarbe in der Hirschblase und die Eichenrinde wird in Haustierschädeln perfektioniert, bevor sie eingearbeitet wird.

Ideale schmeckt man nicht

Hier offenbart sich ein Widerspruch: Der Veganismus richtet sich gegen die Nutztierhaltung, die Biodynamie propagiert die Kreislaufwirtschaft mit der Tierhaltung als tragender Säule. Wenn manch biodynamischer Winzer dennoch «für Veganer geeignet» auf sein Etikett schreibt, dann bezieht er sich auf den Verzicht auf tierische Schönungsmittel wie Gelatine. Aber einmal ehrlich: Der Gedanke an ein Produkt, das aus Schlachthofabfällen hergestellt wurde und im Wein herumgeschwommen ist, macht niemanden froh. Es spräche also nichts dagegen, wenn der Gesetzgeber per Weingesetz derartige Substanzen aus dem Herstellungsprozess verbannen und ausschliesslich durch solche nicht tierischen Ursprungs ersetzen würde.

Fazit: Ob jemand aus Gründen der Lebenseinstellung nun veganen Wein bevorzugt oder nicht – rein vom Standpunkt des Geschmackes bleibt die Herstellungsweise völlig einerlei. Ein Unterschied ist definitiv nicht feststellbar.

Das V-Label

Das V-Label ist ein seit 1996 bestehendes, internationales Gütesiegel zur Kennzeichnung von veganen und vegetarischen Produkten und Dienstleistungen. Die European Vegetarian Union ist der Dachverband von vegetarischen und veganen Organisationen in Europa und hält die Markenrechte am V-Label. Das V-Label ist Marktführer bei der zertifizierten Kennzeichnung von vegetarischen und veganen Produkten. Weltweit waren mit Stand April 2019 über 30'000 Produkte von mehr als 2800 Unternehmen gekennzeichnet. Neben Lebensmitteln wie Wein können auch Kosmetika und Gastronomiebetriebe zertifiziert werden. Achtung: Es gibt das V-Label sowohl für «vegetarisch» als auch für «vegan» – unglücklicherweise sehen sie sich ziemlich ähnlich.

Als vegan werden damit Produkte bezeichnet, die nicht aus Tieren, Tierbestandteilen oder tierischen Erzeugnissen von lebenden Tieren hergestellt wurden. Mit dem V-Label «vegan» zertifizierte Produkte dürfen demnach etwa folgende Stoffe nicht enthalten: Eier, Honig, Milcherzeugnisse, tierisches Wachs, Farb-, Träger- und Hilfsstoffe aus tierischen Produkten von lebenden Tieren. Auch dürfen sie nicht mit tierischen Produkten geklärt worden sein, etwa Eiweiss.

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Erich Lüthi Erich Lüthi

Grill ‘n Chill

Der Sommer kommt, zumindest ist die Sonne schon öfter und länger am Himmel. Der Grill steht bereit und die vielen Leckereien suchen eine passende Begleitung.

 Zum Grillieren empfehle ich gerne leichtere, süffigere Weine wie Tempranillo aus Spanien, welche jung getrunken werden.

Auch sehr passend sind Barbera aus dem Piemont, diese sind leicht und haben eine unterstützende Säure. Oft sind sie im grossen Holz ausgebaut, was gut mit den Röstaromen vom Grill harmoniert.

Wer es noch leichter möchte, kann einen Rosé aus Spanien dazu geniessen mit etwas mehr Struktur oder einen aus Österreich, wer es etwas frischer mag.

Wenn Du gerne ein richtiges American Barbeque mit süss-rauchiger BBQ-Sauce hast, dann brauchst Du mehr Power. 

Zinfandel oder Primitivo (sind genetisch die selben Traubensorten) ergeben konzentrierte, fruchtige Weine, welche hervorragend zu Burger und Sparerips passen. 

Wer es etwas weniger marmeladig mag, kann ein Syrah aus der Toskana für die Würze oder ein etwas moderner ausgebauter Tempranillo aus dem Ribera del Duero dazu servieren.

 

Und wer Wein nicht mag, trinkt natürlich Bier dazu :-)

 

Have fun!

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Erich Lüthi Erich Lüthi

Shiraz oder Syrah?

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Sicherlich ist dem einen oder anderen bereits aufgefallen, dass Shiraz oder eben Syrah auf verschiedenen Flaschen unterschiedlich geschrieben wird. Manchmal steht sogar gar nichts, nur solch komische Bezeichnungen. Was soll das?

Grundsätzlich ist es simpel: In Frankreich und überall da wo Französisch gesprochen wird, verwendet man Syrah. Im englischen Sprachraum wird Shiraz verwendet. Bei beiden handelt es sich um die selbe Traubensorte. Wenn gar nichts geschrieben wird, steht eine Appellation auf der Flasche geschrieben. Wie zum Beispiel: Côte Rôtie wobei es in Côte Rôtie noch üblich ist einen kleinen Teil Viognier beizumischen, um die kräftige Syrah-Traube einwenig zu mildern.

Aus der Syrah-Traube gibt es kräftige, würzige Weine, welche hervorragend zu kräftigen Lammfleischgerichten passen.

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Erich Lüthi Erich Lüthi

Champagner aus dem Weinglas?

Der Grund wieso man die sogenannten Flûtes (schmales, hohes Glas) benutzt ist, dass man im hohen Glas die Pérlage besser beobachten kann. Bei hochwertigen Champagner Gläser ist oft sogar im innern die Mitte mit Micro-Kratzer versehen, damit mehr Perlen an die Oberfläche steigen.

Die Winzer in der Champagne sehen Ihren Champagner selber immer mehr als Wein, weshalb Champagner oft auch als “weinig” beschrieben wird.

Der Vorteil am Weinglas ist, dass man mehr von der Aromatik hat. Bei einem guten Champagner ist der Grundwein an sich schon sehr hochwertig und könnte auch ohne “Bubbles” getrunken werden. Jedem dem die Bubbles zu intensiv sind, der kann den Champagner im Weinglas etwas schwenken.

Optik oder Geschmack ist also die Frage.

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Erich Lüthi Erich Lüthi

Cidre, Christian Adank

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Cidre von Christian Adank, Fläsch

Ein wunderbar erfrischendes Getränk an heissen Tagen. Tiefer Alkoholgehalt (6 Vol.%) und kein Restzucker, so wir Durst richtig gelöscht.

Jedoch nicht nur im Sommer. Ein Cidre kann man auch hervorragend zum Fondue oder Raclette geniessen.

Eine schöne Abwechslung für Geniesser.

Cheers!

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Erich Lüthi Erich Lüthi

Pinot Blanc, Annatina Pelizzatti

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Knackig, frisch und langlebig… Wenn man ihn nicht sofort trinkt und vor allem etwas abbekommt.

Fruchtiges Bouquet, Zitrusnoten, Ananas, frische Mandeln. Am Gaumen wunderbar frisch, vibrierend und ausgewogen. Ein herrlich eleganter Schweizer Pinot Blanc.

Ich freue mich auf jedenfalls schon jetzt auf den neuen Jahrgang.

Letzten Sommer hatte ich einmal eine Flasche halb voll für ein paar Tage im Kühlschrank behalten, nach einer Woche habe ich den Rest genossen. Es hat sich gelohnt!

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Erich Lüthi Erich Lüthi

Einzigartig aus dem Ribera del Duero

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Malcaracter limited DO

Was für ein Wein!

  • 100% Tempranillo

  • 12 Monate Barrique

Einzigartig mit viel Charakter! Ganz wie es sein muss. Wein der lebt und die Region und den Macher verkörpert.

Aufmachen, probieren, karaffieren und abwarten. Dieser Wein braucht Zeit um zu atmen, damit er sich öffnen kann und sich in seiner vollen Pracht präsentiert.

Zum Dry Aged T-Bone vom Grill einfach der Hammer!

Viel Spass!

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Weinkunde Erich Lüthi Weinkunde Erich Lüthi

Cru Stella Maris, Christian Voser

Stella Maris 2015, Christian Voser

Was für eine Eleganz!

Ich hatte das Vergnügen diesen kraftvollen, finessenreichen und ausdrucksstarken 2015er Burgunder von Christian Voser zu degustieren.

Rote Beeren springen einem in die Nase, wunderbar unterstrichen mit angenehmen Vanille-Holznoten. Herrlich ausbalanciert und komplex.

Am Gaumen wie Seide, wieder die Beeren, ein wenig Vanille und ganz feingeschliffene Tannine gefolgt von einer unterstützenden Säure.

Ein Wein für erfolgreiche Tage, zu einem guten Buch.

Wenn einem der Hunger plagt passt ein Rehrücken im Herbst dazu. Im Sommer ein gereiftes Dry Aged Fleisch vom Grill. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen .

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Weinkunde Erich Lüthi Weinkunde Erich Lüthi

Vorurteile aufräumen

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Wieso diese Vorurteile?

Ein beachtlicher Teil der Schweizer Bevölkerung ist immer noch der Meinung, dass Schweizer Weine sauer sind. Das stimmt nicht!

Viele kennen diese Story: “Schweizer Pinot Noir? Nein, der ist sauer! Mein Grossvater hat den getrunken…”

Tatsächlich vor vielen Jahren wies der Pinot Noir in der Schweiz mehr Säure und weniger Frucht auf. Das entsprach dem Geschmack der Gesellschaft, welcher sich in den letzten 30 Jahren verändert hat.

Damals hat man die Pinot Noir Traube mit 78° Oechsle geerntet, heute sind wir, dank des Klimas, regelmässig um die 100° Oechsle. Das heisst, die Trauben sind voll ausgereift und haben viel Zucker, welcher in Oechsle gemessen wird.

Dazu kommen modernere Techniken mehr Wissen über die Materie, wie auch mehr Erfahrung.

Wer das nicht glaubt, dem Beweise ich dies gerne persönlich bei einer Weinklasse oder in der WeinButlers Garage.

Ich freue mich auch Dich!

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Wine & Food Erich Lüthi Wine & Food Erich Lüthi

Barbera & Orecchiette

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Barbera d’Alba Superiore DOC, Azienda Agricola Negretti

In der Nase zeigen sich reife, dunkle Früchte wie Pflaumen und Cassis. Dazu kommen Veilchen und Rosen, wie auch leichte Anklänge von Kaffee. Am Gaumen wunderbare erfrischende Säure und samtig weiche Tannine, mit lang anhaltendem Abgang.

Barbera der Superlative!

Durch Ihre typische Säure ist die Barbera Traube eine umgängliche Speisebegleiterin. Die Säure hebt die Aromatik des Weines, wie auch die der Speisen hervor.

Was gibts es zu Essen?

Simplicity is King! Es braucht nur 4 Zutaten.

  1. Orecchiette

  2. Passata di Pomodoro

  3. Meersalz

  4. Roter Szechuanpfeffer

Orecchiette 13 Minuten in gesalzenem Wasser kochen, abseihen und die Tomatensauce im selben Topf erwärmen. Orecchiette wieder beigeben, 2 Minuten ziehen lassen. Mit feinem Meersalz und roten Szechuanpfeffer abschmecken.

Finito!

Einfach himmlisch und soo simpel!

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Wine & Food Erich Lüthi Wine & Food Erich Lüthi

Rosa di Notte & Smoked Salmon

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Rosa di Notte Chiaretto Garda Classico DOC,

Azienda Agricola Montonale &

Atlantischer Lachs aus Norwegen (Aquakultur) von Norwyk leicht

geräucht

Was für ein Wein!

  • Schöne rosa Farbe.

  • Herrlicher Duft von roten Früchten und Rosen.

  • Erfrischend am Gaumen mit einer wunderbaren Mineralik!

Wein bei 6 - 8°C frühzeitig öffnen damit er Luft kriegt. Am besten noch 30 Minuten vorher in eine Karaffe geben und im Kühlschrank ruhen lassen bis zum Genuss.

Den Lachs ebenfalls circa 30 Minuten vor dem Genuss aus der Verpackung nehmen und bei Raum Temperatu temperieren lassen.

Ein so himmlischer Apéro!

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Korkengeschichten Erich Lüthi Korkengeschichten Erich Lüthi

Summer Ale

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Chen van Loon, Summer Ale

Ab und zu geniesse ich gerne ein Gutes Bier. Auch da bin ich auf der Suche nach Top Qualität und dem Geschmackserlebnis.

Durch Zufall bin ich in Neuenhof AG auf die Nano Bierbrauerei Chen van Loon gestossen. Da produzieren Luc van Loon (Hobbywinzer und Chemiker) und Christopher Chen (Oenologe) zusammen hervorragende Biere!

An einem warmen Sommerabend habe ich mir zu einem guten Buch das Sommer Ale gegönnt.

In meinem Allzweck Weinglas serviert springen mir sofort verschiedene Zitrusfrüchte wie Orange und eine angenehme Hopfen Note in die Nase.

Super frisch am Gaumen mit angenehmer Kohlensäure, viel Frucht und leichter bitter Note.

Wunderbar süffig, erfrischend!

Perfekt um den Tag ausklingen zu lassen.

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Weinservice Erich Lüthi Weinservice Erich Lüthi

Keine Karaffe, Kein Problem!

Einfacher Krug aus Glas

Grundsätzlich braucht man keine weiss Gott wie teuren Kristall Karaffen.

Jegliche Gefässe aus Glas mit einer grosszügigen Öffnung eignen sich wunderbar. Denn Glas ist hygienisch und leicht zu reinigen.

In diesem Sinne, viel Spass beim karaffieren.

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